Ikonen gegen den Krieg – Kunst auf Munitionskisten
Der ukrainische Künstler Oleksandr Klymenko schafft Bilder der Hoffnung
Es sind grobe Kistendeckel oder Böden, auf die Ikonen gemalt sind. Teilweise sind noch Scharniere dran - bei anderen fehlen Stücke aus dem Holz. Die Bretter sind abgebrochen oder abgesplittert. Der ukrainische Künstler Oleksandr Klymenko benutzt das Holz leerer Munitionskisten, um sie als Ikonenbilder zu gestalten. Aus den leeren Kisten, Symbol für Krieg, Leid und Tod, werden dadurch Kunstwerke, die das Leben bejahen und Trost spenden sollen.
Oleksandr Klymenko ist in Kiev geboren. Die Idee zu diesem berührenden Projekt hatte der Künstler bereits 2014, als Russland die Krim besetzte. Aus dem Atelierfenster sah er die Krankenwagen, die die Verwundeten von der Front gebracht haben. Als er selbst an die Front musste, fielen ihm die Munitionskisten auf. Aus etwas Todbringendem schafft er nun eine Hilfe für die Ukraine. Der Erlös des Verkaufs der außergewöhnlichen Ikonen geht an ein mobiles Hospital in der Ukraine.
Die Ausstellung "Ikonen gegen den Krieg. Kunst auf Munitionskisten" wird mit dem (anschl. dargestellten Vortrag) am So, 7. Januar um 16 Uhr im Landauer Museum im Kastenhof erschlossen. Von 3. bis 25. Januar ist die Präsentation, organisiert in Kooperation mit der Kath. Erwachsenenbildung, den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg und der Fachstelle Weltkirche und der Stadt Landau an der Isar zu den jeweiligen Öffnungszeiten zu sehen.